Trotz intensiver Forschung zu allen Aspekten der COVID-19-Erkrankung und -Pandemie (COronaVIrus Disease 2019) sind noch immer viele Fragen der Immunisierung und Epidemiologie offen. Insbesondere Fragen zur Entwicklung der Immunität und Infektiosität sind durch den Umstand, dass die Übertragung vor dem Auftreten von Symptomen besonders stark zu sein scheint, schwer zu erforschen. Für die gesundheitspolitische Handlungsfähigkeit sind daher belastbare Erkenntnisse über die Entwicklung der Immunität von größter Bedeutung. Bisher ist auch die Frage, unter welchen Umständen ein leichter oder ein schwerer Verlauf von COVID-19 zu erwarten ist, außerhalb der sogenannten Risikogruppen, noch weitgehend unbekannt. Ebenso unerforscht sind genetische Dispositionen. Können genetische Varianten die unterschiedlichen Verläufe (asymptomatisch-mild, schwer bis tödlich) erklären? Diese und verwandte Fragen sollen im Vorhaben EPI-Dx mit der Sammlung von Daten aus serologischen, genetischen und PCR-Tests nachgegangen werden.
Die Diagnostik kann hier große Beiträge leisten, wenn rechtzeitig und in ausreichender Tiefe differentielle und möglichst vollständige Daten erhoben werden. Vollständig bedeutet in diesem Zusammenhang: